DMSO (Dimethylsulfoxid): Wirkung, Tipps & Anwendung

DMSO

Übersicht: Das Wichtigste zu DMSO in Kürze

  • DMSO (Dimethylsulfoxid)  ist ein natürliches Mittel, das vor allem zur äußerlichen Behandlung von Schwellungen, Entzündungen und Schmerzen genutzt wird. 
  • Es besitzt u.a schmerzlindernde, wundheilungsfördernde, entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Effekte. 
  • Es wird primär bei entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis, Arthrose), Rheuma, Verletzungen sowie Schmerzen jeglicher Art genutzt.
  • DMSO erhött die Aufnahmefähigkeiten der Haut u.a. für pharmazeutische Wirkstoffe, weshalb die Anwendungshinweise (sh.unten) unbedingt beachtet werden müssen.
  • Es ist häufig in flüssiger Reinform (99,9%) erhältlich, kann aber auch in Form von fertigen Salben, Gels oder Sprays erworben werden.
  • Viele Verbraucher suchen DMSO auch bei Drogerien, Apotheken oder anderen Geschäften vor Ort. Dort ist es jedoch aktuell nicht erhältlich.

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Was ist DMSO?

DMSO (Dimethylsulfoxid, chemische Formel: C2H6OS ) stammt ursprünglich aus der Industrie und wurde schon vor 150 Jahren in Deutschland entdeckt. 

Es handelt sich dabei um ein farbloses organisches Lösungsmittel, das zur Verbindungsklasse der Sulfoxide zählt. Es ist sowohl in wässrigen als auch in öligen Flüssigkeiten lösbar. Bekannt geworden ist es vor allem aufgrund seiner Fähigkeit, die Haut und andere biologische Membran leicht zu durchdringen. Im Organismus von Lebewesen findet es daher als Transportmittel Verwendung, da es Zellmembranen durchdringen und sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. DMSO ist ein natürliches Mittel, dass aus Dimethylsulfid (DMS), einem Nebenprodukt bei der Holzverarbeitung in der Zellstoff- und Papierindustrie gewonnen wird.

1964 entdeckte der Wissenschaftler Stanley Jacob, dass sich DMSO als Transportmittel verwenden lässt, um kleine Moleküle durch die Haut zu leiten. Seitdem wurden die möglichen Vorteile und Risiken des Einsatzes von DMSO zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen untersucht. Unter anderem war die Anwendung von DMSO als Therapeutikum bei Arthritis, Kopfschmerzen, Schmerzerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und sogar Krebs Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Nur kurz nach dieser Entdeckung verbot die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) 1965 allerdings jegliche Untersuchungen zu Dimethylsulfoxid, da es bei einigen Tieren eine Veränderung des Refraktionsindex in der Augenlinse bewirkte. 1980 wurde dieses Verbot zwar wieder aufgehoben, jedoch wurde seitdem nur noch selten ernsthaft wissenschaftlich zur Wirkung und Anwendung von DMSO geforscht. Erfreulicherweise scheint es aktuell aber wieder vermehrtes Interesse in der Wissenschaft zu geben. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat DMSO heute zur Therapie der interstitiellen Zystitis zugelassen, zögert aber noch bei der Zulassung für andere Anwendungsbereiche.

DMSO wird insgesamt in der Medizin noch zu wenig Beachtung geschenkt, denn die Substanz hat vor allem aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung ein enormes Potential bei einer Vielzahl von Beschwerden.

Wirkung von DMSO

DMSO hat eine Vielzahl von gesundheitsrelevanten Wirkungen im menschlichen Körper. Wissenschaftliches Interesse erlangte die Substanz vor allem aufgrund ihrer Fähigkeit, biologische Membran zu durchdringen. Dadurch kann das Mittel direkt in die Zellen gelangen. 

Einer der primären Effekte, warum DMSO therapeutisch genutzt wird, ist seine Fähigkeit, Entzündungsprozesse vielfältiger Art zu hemmen. Ein weitere wichtiger Effekt der Substanz ist, dass sie schmerzleitende Nerven kurzfristig blockieren kann und so schmerzlindernd wirkt. Dies betrifft nicht nur oberflächliche hautbereiche, sondern auch tieferliegende Regionen. Als dritter Haupteffekt der therapeutischen Anwendung lässt sich die Wundheilungsförderung nennen. 

Ein Hauptanwendungsgebiet von DMSO sind daher entzündliche Gelenkerkrankungen. Hier wirkt das Heilmittel schmerzlindernd und regt die Durchblutung an, wodurch die betroffenen Körperregionen besser mit Sauerstoff und für die Heilung wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Weitere wichtige Anwendungsgebiete sind Prellungen, Verletzungen und Schmerzerkrankungen. 

Hier ein Überblick zur potenziellen Wirkung von DMSO: 

  • Entzündungshemmend
  • Schmerzlindernd
  • Wundheilungsfördernd
  • Abschwellend
  • Antioxidativ
  • Muskelentspannend
  • Antibakteriell
  • Gefäßerweiternd
  • Gegen Juckreiz
  • Durchblutungsfördernd
  • Antiviral
  • Antimykotisch (gegen Pilzbefall)
  • Entwässernd
  • Verstärkt die Wirkung anderer Substanzen (z.B. Medikamenten)

Bevor ich auf die genauen Anwendungsmöglichkeiten eingehen, möchte ich noch kurz etwas Allgemeines zur Anwendung sagen. Dies ist wichtig, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden und sicher zu stellen, das DMSO auch effektiv ist.

Anwendung von DMSO

Äußere Anwendung

DMSO darf nur verdünnt angewendet werden. Beim Umgang mit DMSO dürfen keine Kunststoffmaterialien verwendet werden, da sonst potentiell schädliche Substanzen herausgelöst werden, die dann in den Körper gelangen können.

Zur Herstellung der Lösung kann grundsätzlich normales Wasser genutzt werden. Es wird empfohlen, nur gefiltertes und abgekochtes oder destilliertes Wasser zu verwenden. Normales Wasser geht aber auch.

Bei der äußerlichen Anwendung gibt es keinen genauen Richtwert für die Dosierung. Viel wichtiger ist hier die Konzentration, also das Mischverhältnis.

Als Faustregeln gelten hier:

  • Oberkörper: 50%ige Lösung
  • Unterkörper, Warzen: 70%ige Lösung
  • Kopf und Gesicht: 25%ige Lösung

Folgende Vorgehensweise kann als Leitfaden für die richtige Anwendung genutzt werden:

  • Betreffende Körperpartie vollständig entkleiden.
  • Hände und die Körperpartie gründlich mit Wasser und Seife reinigen.
  • Gute Sitzposition finden, in der die Stelle von allen Seiten bestrichen werden kann. Tücher unterlegen, sodass nichts auf Möbel oder Fußboden tropft.
  • Lösung mit einer Pipette aus dem Behälter auf die Körperpartie tröpfeln und mit Pinsel oder Wattestäbchen verteilen. Nicht einreiben! Die Lösung wird nur aufgetragen und zieht dann von alleine ein.
  • Danach muss ca. 30 Minuten gewartet werden, bis die Lösung wieder abgewaschen werden kann. Nach dieser Zeit ist die Lösung vom Körper aufgenommen worden.

Als Reaktion der Haut kann es zu Rötungen, Kitzeln, Kribbeln oder leichtem Brennen kommen. Dies sind normale Reaktionen. Treten jedoch schweren Hautreizungen, Schuppen, Blasen, Schmerzen, Übelkeit, Verdauungsproblemen oder Kopfschmerzen auf, sollte man DMSO nicht mehr benutzen und in schweren Fällen einen Arzt aufsuchen.

Solche Nebenwirkungen sind jedoch sehr selten und kommen bei einer korrekten Anwendung in der Regel nicht vor.

Innere Anwendung

Zur ganzheitlichen Anwendung kann DMSO auch oral eingenommen werden. Ein Teil wird dabei allerdings bei der Verdauung in MSM (Methylsulfonylmethan) umgewandelt. Dies ist aber nicht schlimm, da auch MSM eine therapeutische Wirkung besitzt.

Als Richtwert  für die innerliche Anwendung werden 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich empfohlen. Ein 70 Kg schwerer Mensch sollte also ca. 7 Gramm DMSO (ca. 2,5 Teelöffel) täglich einnehmen, ein 80kg schwerer Mensch 8 Gramm täglich usw. DMSO darf man nicht pur trinken, sondern immer z.B. mit Wasser verdünnt.

Im Gegensatz zur äußerlichen Anwendung ist hier eher die Gesamtmenge als das Mischverhältnis entscheidend. Man kann also auch eine 1-2%ige Lösung herstellen und trinken. Höhere Konzentrationen als 10-.20% empfehle ich nicht, da diese oft nicht so gut vertragen werden.

Kommen wir nun zum Hauptteil dieses Artikels, den wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten von DMSO für die Gesundheit.

Die 33 Anwendungstipps von DMSO für deine Gesundheit


DMSO und Akne

DMSO gegen Akne

DMSO kann mit seiner entzündungshemmenden Wirkung bei Akne und allgemein bei Pickeln für schnelle Hilfe sorgen. Meistens befinden sich die betroffenen Hautstellen im Gesicht, daher sollte man dort eine Lösung mit einer Konzentration von 25% verwenden. Zum Beträufeln der Pusteln eignet sich ein Wattestäbchen am besten.


Amyloidose

Die Amyloidose ist eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der sich mutierte Proteine in den Organen niederlassen, die dort Entzündungsprozesse auslösen und schwere Schäden verursachen. Es gibt die primäre Amyloidose, bei der das Nervensystem, die Haut und das Herz befallen sind und die sekundäre Amyloidose, bei der Leber, Nieren und Milz betroffen sind.

Bei der Anwendung von DMSO muss immer ein Arzt mit einbezogen werden. Zur Behandlung der primären Amyloidose kann DMSO zusätzlich zu einer Chemotherapie eingesetzt werden. Bei der sekundären Amyloidose kann auch ausschließlich mit DMSO behandelt werden, meist als 15%ige Lösung, die intravenös verabreicht wird.


Arthritis

Die Arthritis zählt zu den Hauptanwendungsgebieten von DMSO. Sie ist eine entzündungsbedingte Gelenkerkrankung. Die Hauptform ist die Rheumatoide Arthritis, bei der aufgrund einer Autoimmunreaktion das körpereigene Knorpelgewebe zerstört wird. Es kommt zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. DMSO kann zwar die Ursache der Arthritis nicht bekämpfen, jedoch kann es die Symptome lindern, und zwar in hohem Maße.

In einer Untersuchungen wurde die Wirksamkeit bestätigt (1). Bei der Studie wurden Patienten mit rheumatoider Arthritis mit einem Mittel namens Dimexid behandelt, welches DMSO als Hauptwirkstoff enthält. Die Beschwerden der Patienten (Schmerzen, Gelenkentzündungen, Bewegungseinschränkungen) nahmen durch die Behandlung deutlich ab.

Anwendung:

  • 70%ige DMSO Lösung herstellen
  • 10% Glycerin (im Verhältnis zur Gesamtmenge) hinzugeben.
  • Mit etwas Diclofenac-Gel vermischen und auf die betroffenen Stellen geben.


Arthrose

Bei der Arthrose wird der Verschleiß des Gelenkknorpels entweder durch die genetisch bedingte Gelenkform oder durch Überbelastungen, Fehlbelastungen oder auch durch Verletzungen verursacht. Auch hier kommt es zu Entzündungen, Schmerzen und Steifheit.

Die Arthrose kann nicht rückgängig gemacht werden, doch DMSO kann helfen, zumindest die Symptome zu verringern. Die Anwendung ist ähnlich wie bei Arthritis. Alternativ kann aber auch nur DMSO in einer Konzentration von 25% verwendet werden.


Blasenentzündung

DMSO ist in den USA lediglich zur Behandlung nicht-bakterieller Harnwegsinfektionen zugelassen. Es kann jedoch bei jeglicher Form von Harnwegsinfekten und Blasenentzündungen, auch chronischen, große Erleichterung bringen. Da DMSO eine entwässernde Wirkung hat, gelangt der Wirkstoff effektiv und schnell in Blase und Harnröhre.

Die Anwendugn ist allerdigs etwa schwierig, da sie idealerweise in Form einer Injektion erfolgt. Hier empfehle ich, sich von einem Heilpraktiker behandeln zu lassen.  


Bluterguss (Hämatom)

Ein kräftiger Stoß reicht oft aus, und schon hat man einen dicken blauen Fleck am Schienbein oder an einer anderen Stelle des Körpers. Ein Bluterguss entsteht, wenn ein Blutgefäß im Gewebe verletzt wird und Blut austritt, entweder ins Unterhautgewebe oder in eine Körperhöhle wie etwa ein Gelenk. Je schneller man nach der Verletzung reagiert, desto besser.

DMSO wirkt abschwellend, gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd und kann so den Blutaustritt ins Gewebe und damit auch die Schwellung begrenzen. Deshalb sollte man die betroffene Körperstelle direkt nach der Verletzung mit einer DMSO-Wasser-Lösung in der für die Region passenden Konzentration behandeln. Die Anwendung kann bei Bedarf am gleichen Tag bis zu 2 Mal wiederholt werden.


DMSO gegen Brandblasen

DMSO kann die Wundheilung beschleunigen und ist damit auch zur Behandlung von Brandblasen geeignet. Die Anwendung ist recht simpel: DMSO wird je nach Körperregion in der entsprechenden Konzentration auf die Wunde gesprüht (nicht getupft oder gepinselt da die Wunde nicht gereizt werden sollte). Vorher sollte die Wunde gut gereinigt werden.


Darmerkrankungen

Immer mehr Menschen leiden unter chronischen Darmerkrankungen, wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, bei denen der Darm dauerhaft aus dem Gleichgewicht gerät. DMSO kann hier innerlich angewendet eine entzündungshemmende Wirkung entfalten.

In einer randomisierten Doppelblindstudie konnte gezeigt werden, dass DMSO bei Colitis ulcerosa entzündungshemmend und darmberuhigend wirkt und die Effektivität von Medikamenten unterstützt (2). In einer experimentellen Studie wurde des Weiteren nachgewiesen, dass DMSO die Therapie bei Rauchern mit Magengeschwüren unterstützen kann (3). Außerdem ergab eine Untersuchung, dass DMSO die Magenschleimhaut vor stressbedingten Verletzungen schützen kann (4)

DMSO sollte für die Anwendung gegen Darmbeschwerden als einfache, 15-20%ige Lösung oral unter den oben genannten Anwendungshinweisen eingenommen werden.


Druckgeschwüre

Druckgeschwüre treten vor allem bei bettlägerigen Menschen auf. Da diese meist geschwächt oder krank sind, gestaltet sich die Heilung der Geschwüre meist als sehr schwierig. DMSO wirkt nicht nur gegen die Schmerzen, sondern kann auch die Heilung der Geschwüre fördern.

Zur Behandlung eignet sich entweder die normale DMSO-Wasser-Lösung in entsprechender Konzentration (je nach Körperregion) oder eine Mixtur aus 50-75%iger DMSO-Lösung und einer frei verfügbaren Druckgeschwür-Salbe.


Entzündungen

Entzündungshemmung ist eine der Haupteigenschaften von DMSO und mit der wichtigste Grund für seine Stellung als Heilmittel. Eine Entzündung ist allgemein gesagt eine Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf einen Reiz wie etwa einen Krankheitserreger oder ein Fremdkörper (z.B. ein Splitter im Finger).

DMSO kann zwar die Ursache der Entzündung nicht beseitigen, die Entzündung an sich jedoch abschwächen und Begleitsymptome wie Schmerzen lindern. Die Anwendung hängt von der Art und dem Ort der Entzündung ab.


Erkältungen

DMSO kann das Immunsystem im Allgemeinen stärken, aber auch bei einer akuten Erkältung eingesetzt werden, um die Dauer der Erkrankung und die Schwere zu reduzieren. Hierbei kann DMSO sowohl äußerlich auf betroffenen Regionen, z.B am Hals bei Halsschmerzen als auch innerlich zur allgemeinen Stärkung angewendet werden, bis die Erkältung wieder abklingt.


Falten

Ich wollte diesen Punkt mit aufnehmen, da oft gefragt wird, ob DMSO gegen Falten hilft. Nun, bewiesen ist die Wirkung nicht. DMSO wirkt aber gefäßerweiternd, durchblutungsfördernd und abschwellend und wird oft mit einem Anti-Aging-Effekt in Verbindung gebracht. Doch trotzdem glaube ich persönlich nicht, dass es direkt gegen Falten wirkt.

Mehr Infos in unserem Artikel zu DMSO gegen Falten >>


Gelenke

Anwendung für die Gelenke

DMSO kann bei jeder Form von Gelenkentzündungen und Gelenkschmerzen eingesetzt werden und verschafft schnelle Linderung. Über Arthritis und Arthrose habe ich bereits weiter oben geschrieben. Doch DMSO hilft auch bei diversen anderen Beschwerden rund um den Gelenkapparat, wie Sehnenentzündungen, Gicht oder einem Tennisarm. Die äußerlichen Anwendung eignet sich auch hier die einfache DMSO-Wasser-Lösung in entsprechenden Konzentration.

Mehr Infos in unserem Artikel zu DMSO für die Gelenke >>


Gürtelrose

Die Gürtelrose ist ein halbseitiger, stark schmerzender Hautausschlag, der als eine Reaktivierung von im Körper verbliebenen Windpocken-Viren auftritt. Um zu verhindern, dass bleibende Nervenschmerzen oder andere Komplikationen entstehen, ist eine frühzeitige Behandlung sehr wichtig.

Es hat sich gezeigt, dass DMSO in Kombination mit dem antiviralen Wirkstoff Idoxuridin nicht nur effektiv gegen die Schmerzen bei einer Gürtelrose wirkt, sondern die Heilung auch extrem beschleunigen kann. Zur Anwendung sollte man eine Idoxuridin-Salbe (Im Handel erhältlich oder auf Rezept, nachdem Herpes Zoster diagnostiziert wurde) mit einer 50%igen DMSO-Lösung vermischen und einmal täglich auf die betroffene Hautstelle auftragen.


Haarausfall

Zunächst scheint es unwahrscheinlich, dass DMSO auch gegen Haarausfall helfen kann. Doch wenn man sich die Verstoffwechslung des Mittels genauer ansieht, dann könnte hier doch etwas dran sein.

Denn DMSO wird im Körper zu MSM verstoffwechselt, welches tatsächlich gegen Haarausfall hilft und den Haarwuchs stimuliert. Beide Substanzen können separat eingenommen werde, oder idealerweise in Kombination.

Mehr Infos in unserem Artikel zu DMSO bei Haarausfall >>


Hämorrhoiden

Hier haben wir wieder einen Anwendungsbereich, bei dem DMSO wirklich dabei hilft, die Symptome zu lindern. Hämorrhoiden gehen oft mit lästigem Jucken, Brennen oder Bluten am Po und Schmerzen beim Stuhlgang einher. DMSO kann diese Beschwerden zumindest lindern. Hier ist eine 50%ige DMSO-Lösung gemäß den oben beschrieben Anwendungshinweisen ideal.


DMSO bei Herpes

Herpes, im speziellen Lippenherpes, lässt sich samt aller Symptomen sehr gut mit DMSO behandeln. Vor allem, wenn DMSO frühzeitig angewendet wird, kann ein entstehendes Herpesbläschen noch verhindert werden. Falls nicht, dann kann durch den Einsatz die Heilung zumindest beschleunigt werden. Ein großer Vorteil an DMSO ist, dass es die Haut sehr gut durchdringen kann (5) und dadurch direkt zu den Herpesviren gelangen kann.

Des Weiteren wirkt DMSO entzündungshemmend (6,7,8 ), antiviral sowie schmerz- und juckreizstillend (9) und besitzt daher genau jene Eigenschaften, die gegen Herpes wichtig sind.

In einer Studie zur Wirkung von DMSO bei Herpes wurde festgestellt, dass das Heilmittel die Vermehrung von Herpesviren  hemmen kann, indem es Viruspartikel inaktiviert, die Expression bestimmter Virustransskripte blockiert und die Vermehrung der Virus-DNA verlangsamt (10). Die Studie, bei der es sich um eine in-vitro-Studie, also eine Studie im Reagenzglas an Viruszellen, handelte, zeigt, dass DMSO ein wichtiger Wirkstoff zur Behandlung von Herpes sein könnte.

Bei der Anwendung sollte man, da sich die Bläschen im Gesicht befinden, eine 25%ige DMSO-Wasser-Lösung nutzen


Insektenstiche

Insektenstiche können bei manchen Personen zu allergischen Reaktionen führen und sind allgemein immer mit sehr unangenehmen Schmerzen und Juckreiz verbunden. DMSO kann hier Linderung schaffen. Die Konzentration der zu verwendenden DMSO-Wasser-Lösung hängt wie immer von der jeweiligen Körperpartie ab. Man kann die Anwendung mehrmals täglich wiederholen.


Juckreiz

Im Allgemeinen kann jede Form von Juckreiz auf der Haut, egal durch was er hervorgerufen wird, mit DMSO behandelt werden. Der große Vorteil von DMSO ist, das es bei der richtigen Anwendung relativ sanft wirkt und und nicht in die natürlichen  Prozesse der Haut eingreift . Es ist also immer eine mögliche Alternative zu speziellen Cremes, Shampoos oder Peelings.


Kontaktdermatitis

Fast jeder von uns leidet zumindest einmal im Leben an einer Kontaktdermatitis, die zur großen Gruppe der Ekzemkrankheiten zählt. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Haut, die als Reaktion auf einen Reiz durch eine Substanz ausgelöst wird.

DMSO kann hier immer eingesetzt werden, um gegen die Entzündungen, den Juckreiz und möglicherweise auftretenden Schmerzen zu wirken. Die Anwendung sollte auch hier mit einer normalen DMSO-Wasser-Lösung in der für die jeweilige Körperregion geeigneten Konzentration erfolgen.


Kopfschmerzen

Dies ist wirklich ein sehr interessanter Anwendungsbereich von DMSO, der mich persönlich zunächst überrascht hat. Aber es funktioniert tatsächlich. Dabei ist die Ursache der Kopfschmerzen erstmal egal, denn DMSO bekämpft auch hier nur das Symptom, also die Schmerzen und kann als Alternative zu Aspirin oder anderen Schmerzmittel eingesetzt werden.

Empfehlenswert ist eine äußerliche Anwendung einer DMSO-Wasser-Lösung mit 25%iger Konzentration. In der Regel genügt eine Anwendung.


Muskelregeneration

DMSO ist in der alternativen Sportmedizin sehr beliebt. Es kann beim Sport in vielen Fällen genutzt werden, z.B. bei:

  • Blutergüssen
  • Wunden
  • Beulen
  • Gelenk-und Muskelschmerzen

Darüber hinaus hat DMSO eine regenerative Wirkung auf die Muskulatur. Muskelschäden heilen schneller und das Muskelwachstum wird dadurch gefördert. Die Anwendung basiert hier wiederum auf der einfachen DMSO-Wasser-Lösung, die bei Muskelkater in entsprechender Konzentration je nach Körperpartie angewendet wird.


Narben

DMSO kann verhindern, dass durch eine Wunde eine Narbe entsteht. Oft wird aber auch behauptet, es könne bestehende Narben teilweise auflösen. Bei der letzten Behauptung bin ich mir aber nicht sicher, da es hierfür kaum Beweise gibt.

Wer eine Narbenbildung aber durch DMSO verhindern will,der kann folgendermaßen vorgehen: Die Wunde wird täglich mit DMSO versorgt, wobei es in der entsprechenden Konzentration auf die Wunde gesprüht werden sollte, nicht getupft oder gepinselt.


Prellungen und Stauchungen

Bei leichteren Sportverletzungen wie Prellungen, Stauchungen oder Zerrungen kann DMSO wahre Wunder bewirken. Der Heilungsverlauf wird deutlich beschleunigt und die Schmerzen können signifikant reduziert werden.

Bei Eine Studie, bei der Sportler, zur Behandlung ihrer Verletzungen das DMSO-haltige Dolobene-Gel erhielten, konnte zeigen, dass Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen signifikant reduziert werden (5).

Bei der Anwendung gibt es zwei Option:

Die einfache Variante besteht nur aus der DMSO-Wasser-Lösung, die äußerlich auf die betroffene Stelle gegeben wird. Die komplizierte Variante besteht aus einer hydrophilen Salbe DAB (rezeptfrei aus der Apotheke), die mit 21%igen Alkohol und einer 65%igen DMSO-Wasser-Lösung vermischt und als Salbe auf die Körperstelle aufgetragen wird.


Prostatitis

Bei einer Prostatitis kann DMSO vor allem unterstützend eingesetzt werden und z.B. die Wirkung von Antibiotika oder natürlichen Heilmitteln verstärken. Es handelt sich dabei um eine Entzündung der Prostata, die mit Schmerzen und einem Druckgefühl im Analbereich sowie mit Schmerzen beim Urinieren einhergehen kann. DMSO hilft, Wirkstoffe in die Prostata zu befördern und die Entzündung zu hemmen.

Dabei wird DMSO innerlich in einer 20%igen Konzentration angewendet. Die Kombination mit Antibiotika darf nicht ohne ärztliche Erlaubnis erfolgen. Auf eigene Faust kann man DMSO aber z.B. mit Kurkuma kombinieren.


Schmerzkrankheiten, Schmerzsyndrome

Schmerzlinderung ist neben Entzündungshemmung die Haupteigenschaft von DMSO für die gesundheitliche Anwendung. Dies ist vor allem für Personen mit Schmerzkrankheiten sehr interessant. Allein in Deutschland leiden 7,5 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen.

Hierbei wird der Schmerz an sich zur Krankheit, da er ohne körperliche Ursache vorliegt bzw. die Ursache nicht mehr vorhanden ist, der Schmerz aber trotzdem noch fortbesteht. Die Lebensqualität der Betroffenen ist dadurch natürlich enorm eingeschränkt. DMSO kann die Schmerzen enorm reduzieren. Hierbei eignet sich die äußerliche Anwendung einer 50%igen DMSO-Wasser-Lösung einmal täglich.


Sehnenentzündungen

Sehnenentzündungen wie etwa der bekannte Tennisarm oder Sehnenentzündungen am Handgelenk können ideal mit DMSO behandelt werden, um die Entzündung zu lindern und die Schmerzen zu bekämpfen. Da hierbei meist Arme oder Beine betroffen sind, kann ein hochprozentige DMSo-Lösung äußerlich angewendet werden und zwar so lange, bis sich die Beschwerden legen.


Sklerodermie

Sklerodermie ist eines der ersten Anwendungsgebiete, bei denen die positive Wirkung von DMSO beobachtet wurde. Die ersten Untersuchungen stammen aus den 1960er Jahren. Sklerodermie ist ist eine schwere Autoimmunkrankheit, bei der sich die Haut sowohl äußerlich als auch innerlich verhärtet und die in fortgeschrittenem Stadium zu schweren Schmerzen führt.

Eine Heilung gibt es bislang nicht, daher können nur die Symptome gelindert werden. DMSO kann dabei entweder als 70%ige Wasserlösung oder als 50%ige Lösung in Kombination mit Nikotinsäure eingesetzt werden.


DMSO zur Stärkung des Immunsystems

Die Stärkung des Immunsystems ist ein grundsätzlicher Effekt von DMSO bei innerlicher aber auch äußerlicher Anwendung. Dabei hat DMSO vor allem eine entlastende Funktion, da es antibakteriell,antiviral und antimykotisch wirkt und das Immunsystems dadurch weniger zu tun hat. DMSO kann also nicht nur lokal helfen, sondern auch allgemein positiv auf den gesamten Organismus wirken.  


Verstärkung anderer Wirkstoffe / Kombination

DMSO lässt sich sehr gut mit vielen Heilmitteln kombinieren und kann so die Bioverfügbarkleit und die Wirkung anderer Substanzen deutlich erhöhen. Mit Medikamenten sollte es aber daher ausdrücklich nicht kombiniert werden. Grundsätzlich kann man DMSO direkt oder zeitversetzt kombinieren.

Direkt bedeutet, dass man es gleichzeitig mit der gewünschten Substanz gemäß den oben genannten Anwendungsregeln aufträgt bzw. einnimmt. Da DMSO eine Halbwertszeit von mehr als 24 Stunden besitzt, kann man die zusätzliche Substanz aber auch einfach während des Tages einnehmen und hat trotzdem einen Kombinationseffekt.


Warzen

Da Warzen durch Viren entstehen und DMSO antiviral wirkt, lässt sich das Heilmittel auch gut direkt gegen die unschönen Hautwucherungen einsetzen. Empfehlenswert ist hier eine 70%ige DMSO-Wasser-Lösung, die mehrere Tage lang bis zu drei Mal täglich direkt auf die Warze (am besten mit einem Wattestäbchen) aufgetragen wird.

Mehr Infos in unserem Artikel zu DMSO gegen Warzen >>


Wundheilung

DMSO kann die Wundheilung deutlich beschleunigen und ist daher bei leichten Schürfungen, Verbrennungen, Schnitten oder Kratzern bestens geeignet. Es sorgt für eine schnelle Regeneration und kann verhindern, dass durch eine Wunde eine Narbe entsteht.

Die Anwendung erfolgt hier in der für die jeweilige Körperregion empfohlenen Konzentration. Besonders ist aber, dass DMSO aufgesprüht werden sollte, nicht wie sonst getupft oder gepinselt. Vorher sollte man die Wunde gut unter warmem Wasser reinigen.


Zecken

DMSO gegen Zecken

DMSO kann zwar nicht vor einem Zeckenbiss schützen, es kann jedoch eine mögliche Erkrankung verhindern bzw. dabei helfen, eine dadurch ausgelöste Infektionskrankheiten wie etwa Borreliose besser zu behandeln. Dazu sollte DMSO in 70%iger Konzentration direkt auf den Stich aufgetragen werden und.

Die Anwendung kann mehrere Tage lang wiederholt werden. Wenn sich die Rötung am Zeckenbiss vergrößert und von der Stichstelle weg wandert oder wenn ab dem fünften Tag nach dem Stich grippeähnliche Symptome auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Jetzt, wo du die Wirkung und alle Anwendungsmöglichkeiten von DMSO kennst, möchte ich am Schluss noch auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen eingehen. Diese sind zwar eher selten und bei korrekter Anwendung unwahrscheinlich, man sollte sie aber kennen und auch überprüfen, ob man zu einer der Risikogruppen gehört.

DMSO und MSM

Im Zusammenhang mit DMSO ist auch immer wieder von MSM die Rede. MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine Schwefelverbindung, die als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Pulvern oder Tabletten bei ähnlichen gesundheitlichen Anwendungsgebieten wie DMSO genutzt wird. Es handelt sich dabei um eine weiße, geruchlose Substanz mit etwas bitterem Geschmack. 

MSM unterscheidet sich von DMSO durch ein zusätzlich gebundenes Sauerstoffatom am Schwefelatom und ist sozusagen ein Stoffwechselprodukt von DMSO.

MSM wird oft als Schwefelspender eingenommen und soll entzündungshemmende und antioxidative Effekte haben und eine stimulierende Wirkung auf den Knochenstoffwechsel besitzen. Einige Studien deuten darauf hin, dass MSM auch bei Arthrose und Arthritis helfen könnte. Daher werden DMSO und MSM oft kombiniert. Doch ähnlich wie bei DMSO ist die Studienlage eher dürftig.

MSM ist übrigens kein registriertes Medikament, sondern nur ein Nahrungsergänzungsmittel. DMSO hat darüber hinaus ein etwas breiteres Anwendungsspektrum als MSM, da es beispielsweise auch gegen Bakterien, Viren und Pilze wirksam ist. Doch gerade bei entzündlichen Beschwerden und Schmerzproblemen kann ein Kombination der beiden Substanzen durchaus Sinn machen.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Mögliche Nebenwirkungen von DMSO bei äußerlicher Anwendung:

  • Magenverstimmung
  • Hautreizungen
  • Knoblauch ähnlicher Geruch der Haut

In seltenen Fällen:

  • Schwere allergische Reaktionen
  • Kopfschmerzen
  • Juckreiz und Brennen

Das größte Risiko der Anwendung von DMSO auf der Haut ist, dass alle Substanzen auf der Haut absorbiert werden. Deshalb muss man sich unbedingt vor dem Gebrauch die Hände und  die betreffenden Hautstellen gut waschen.

Mögliche Nebenwirkungen von DMSO bei innerlicher Anwendung:

  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Atemprobleme
  • Sehstörungen
  • Verminderter Appetit

DMSO kann die Wirkung einiger Arzneimittel verstärken, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann. Zu diesen Medikamenten gehören:

  • Blutverdünner
  • Steroide
  • Beruhigungsmittel

DMSO sollte nicht eingenommen werden, wenn man zu folgenden Risikogruppen gehört:

  • Schwangere und Stillende
  • Überempfindlichkeit nach der ersten Behandlung
  • Neurodermitis und Schuppenflechten
  • Einnahme von Medikamenten:
  • Diabetes
  • Leber- und Nierenkrankheiten

Häufige Fragen zu DMSO

Ist DMSO giftig? 

In hoch konzentrierter Reinform ist DMSO tatsächlich toxisch und kann die Zellen schädigen. DMSO darf deshalb weder äußerlich noch innerlich unverdünnt eingenommen werden. In Reinform (99,9%) richtet es mehr Schaden an, als es hilft.

Außerdem müssen die grundsätzlichen Anwendungsregeln für die innerliche und äußerliche Anwendung streng beachtet werden, damit DMSO sicher genutzt werden kann. Denn wie viele andere medizinische Wirkstoffe birgt auch DMSO Risiken und die Anwendung kann zu Nebenwirkungen führen (sh. unseren Artikel dazu).

Trotzdem gilt: Bei korrekter Anwendung ist DMSO ungefährlich und ein wertvoller Wirkstoff für viele Beschwerden.

Darf man DMSO trinken?

Die kurze Antwort lautet: Ja, man darf Dimethylsulfoxid trinken! Dies eignet sich vor allem zur ganzheitlichen Anwendung des Mittels, also nicht etwa zur gezielten Anwendung für die Gelenke, wo man DMSO lieber äußerlich auf die betroffenen Stellen reiben sollte.

Als Faustregel gelten 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Ein 70 Kg schwerer Mensch kommt so auf etwa 7 Gramm DMSO (ca. 2,5 Teelöffel) täglich, ein 80kg schwerer Mensch auf 8 Gramm. DMSO darf nur verdünnt, am besten mit Wasser, getrunken werden (sh. Tipps zur Verdünnung unten).

Höhere Konzentrationen als 10-20% werden oft nicht so gut vertragen und sind daher nicht empfehlenswert. Es genügt eine Konzentration von 1-2%. Der beste Einnahmezeitpunkt ist am morgen auf nüchternen Magen. Abends sollte man sich der entwässernden Wirkung von DMSO bewusst sein. 

Wie kann man es verdünnen?

DMSO ist in der Regel in annähernder Reinform (99,9%) erhältlich, darf aber nur verdünnt angewendet werden.

Bei der Verdünnung darf man keine Kunststoffmaterialien verwenden, da DMSO potentiell schädliche Substanzen aus Kunststoff herauslösen kann, die dann in den Körper gelangen können.

Um DMSO zu verdünnen, werden eine Tropfpipette (Pasteurpipette) sowie ein Messbecher aus Glas mit Ausguss benötigt.

Oft wird empfohlen, nur gefiltertes und abgekochtes oder destilliertes Wasser zur Herstellung der Lösung zu verwenden. Normales Wasser geht aber auch.

Als Richtwert für die Konzentration, also das Mischverhältnis, gelten:

  • Oberkörper: 50%ige Lösung
  • Unterkörper, Warzen: 70%ige Lösung
  • Kopf und Gesicht: 25%ige Lösung

Zur Herstellung der gewünschten Konzentration werden einfach die entsprechenden Mengen DMSO und Wasser mit Hilfe der Pipette in  den Messbecher gegeben. Dies kann entweder jedes Mal vor der Anwendung gemacht werden, oder man stellt bei einem Mal direkt größere Mengen der Lösung her. Zur Aufbewahrung empfehle ich eine Laborflasche aus (im Idealfall dunklem) Borosilikatglas.

Wer sollte DMSO nicht verwenden?

Es gibt einige Szenarien, in denen es besser ist, auf den Einsatz von DMSO zu verzichten bzw. in denen vorher der Rat eines Arztes eingeholt werden sollte. 

Dazu zählen:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 5 Jahren
  • Auftreten einer Überempfindlichkeit nach der ersten Behandlung
  • Neurodermitis und Schuppenflechten
  • Einnahme von Medikamenten
  • Diabetes
  • Leber- und Nierenkrankheiten

DMSO kaufen

Zum Schluss möchte ich noch darauf eingehen, wo man DMSO kaufen kann, welche Produkte und Darreichungsformen empfehlenswert sind und was man dabei alles beachten sollte. Die aus meiner Sicht beste Möglichkeit, DMSO zu erwerben, ist Amazon. Hier gibt es eine wirklich sehr große und immer noch wachsende Anzahl an Händlern und Produkten. Außerdem gibt es DMSO hier in allen Darreichungsformen inkl. Salben, Gels und Sprays. Die Qualität der meisten Produkte ist zudem sehr hoch und die Preise größtenteils fair. 

Im stationären Handel ist es dagegen schwieriger. Drogeriemärkte haben derzeit keine Produkte mit Dimethylsulfoxid im Sortiment und auch bei anderen Geschäften wie etwa Bioläden wird man nur selten fündig. Einzig und allein in der Apotheke hat man Chancen. Allerdings muss man hier oft mit etwas erhöhten Preisen rechnen. 

Tipp: Wenn Sie das beste DMSO-Produkt auf dem Markt suchen, dann sollten Sie sich das Kopp DMSO, 99,9%, in Ph. Eur.-Qualität ansehen:



Das DMSO von Kopp hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und wird in Deutschland hergestellt.

Mehr Infos finden Sie unter www.kopp-verlag.de/dmso.

Weitere Tipps und Infos zu DMSO:


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Quellen:
1 Abdullaeva, G. K., & Shakimova, B. S. (1989): An evaluation of the efficacy of treating rheumatoid arthritis with preparations for local use.
2 Salim, A. S. (1992). Role of oxygen-derived free radical scavengers in the management of recurrent attacks of ulcerative colitis: A new approach.
3 Salim, A. S. (1992). Allopurinol and dimethyl sulfoxide improve treatment outcomes in smokers with peptic ulcer disease.
4 Salim, A. S. (1991). Protection against stress-induced acute gastric mucosal injury by free radical scavengers.
5 JACOB, S. W., HERSCHLER, R. J., & Schmellenkamp, H. (1985). DMSO.
6 Ahn, H., Kim, J., Jeung, E.-B., & Lee, G.-S. (2014). Dimethyl sulfoxide inhibits NLRP3 inflammasome activation. Immunobiology.
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